Mobile Stromversorgung
Strom Technik

Stromversorgung auf Baustellen – Wie funktioniert das?

Mobile Stromversorgung auf Baustellen

Für die mobile Stromversorgung auf Baustellen sind spezielle Anlagen notwendig. Bei Baustrom handelt es sich um eine gesonderte Stromversorgung speziell für die Baustellen, welche herangezogen werden muss, solange kein herkömmlicher Stromanschluss besteht. Das Setzen und die Inbetriebnahme eines hierfür notwendigen Baustromverteilers ist oftmals recht schwierig, da meist mehrere Parteien bzw. Unternehmen daran beteiligt sind.

Eigenschaften eines Baustromverteilers

Die Technik eines Baustromverteilers ähnelt grundsätzlich einem herkömmlichen Hausverteiler. Jedoch bietet er neben einem 230-Volt-Anschluss einen Starkstromanschluss, welcher bei einem herkömmlichen Verteiler eines Hauses nicht zu finden ist. Auf der Baustelle wird oftmals Starkstrom für den Betrieb der Baukräne benötigt.

Ein Baustromverteiler muss mehrere Sicherheitsrichtlinien erfüllen. Er muss durch mehrere Sicherungen geschützt sein. Weiterhin ist ein Schutz vor eindringendem Wasser zwingend erforderlich. Ein FI-Schutzschalter muss ebenfalls vorhanden sein, um die mobile Stromversorgung zu gewährleisten.

Anschlüsse für den Baustrom

Um den eigentlichen Anschluss des Stroms muss sich der Bauherr oftmals selbst kümmern. Hierfür setzt er sich mit dem zuständigen Netzbetreiber oder Energieversorger in Verbindung, welcher für das Baugrundstück zuständig ist. Der Einbau eines Baustromverteilers erfolgt in Zusammenarbeit mit einem Elektriker bzw. einem Elektroinstallationsbetrieb. Dieser ist für die Montierung und Installationdes Baustromverteilers zuständig und stellt außerdem sicher, dass das Gerät eine komplette Sicherung und eine Erdung aufweist. Der Netzbetreiber schließt danach den Baustrom an und versieht den Verteiler mit einem speziellen Baustromzähler.

Neben den Gebühren und Kosten für die Inbetriebnahme und der Installation des Baustromverteilers fallen weitere Kosten für den Baustromverteilers selbst an. Er kann entweder bei einem Elektriker oder einem separaten Betrieb ausgeliehen oder auch gekauft werden. Letzteres lohnt sich vor allem für Privatpersonen nur dann, wenn sie auf bereits verwendete Modelle zurückgreifen.

Bei der Installation des Baustromverteilers wird ein separater Baustromzähler gesetzt, welcher den Stromverbrauch speichert bzw. erfasst. Wird der Verteiler nach den Bauarbeiten abgebaut, liest der zuständige Netzbetreiber den aktuellen Zählerstand ab und der Baustrom wird genau abgerechnet. Bauherren sollten sich hier jedoch vorsichtshalber auf hohe Gebühren und Kosten einstellen. Die Netzbetreiber setzen zumeist für den benötigten Baustrom teure Tarife an und auch die Inanspruchnahme eines anderen, günstigeren Stromanbieters ist für Baustrom grundsätzlich nicht möglich. Um einen übermäßigen Umgang mit dem benötigten Baustrom zu vermeiden, sollte sicherheitshalber mit dem zuständigen Bauunternehmen vereinbart werden, dass dieses die Stromkosten übernimmt.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)