Autofahren Winter
Auto und Verkehr

Autofahren im Winter: Was tun, wenn das Auto nicht anspringt?

Autos haben durchaus ihre Probleme mit den winterlichen Temperaturen. Viele dieser Ursachen können in Eigenregie gelöst werden, andere Fehler dagegen kann nur eine Werkstatt lösen. In diesem Beitrag schildern wir einige Probleme beim Autofahren im Winter.

Batterie ist leer

Autobatterien müssen im Winter mehr leisten, als gewöhnlich. Die Kälte kann sich bei der kleinen Autobatterie durchaus negativ auswirken. Dagegen haben Elektroautos dieses Problem nicht, da die gefrorenen Zellen mit der Zeit wieder volle Energie geben können. Wenn das E-Auto demnach nicht anspringt, dann liegt die Ursache woanders.

Bei einem Auto mit Verbrenner-Motor kündigt sich der Ladeverlust mit einem Geruch im Anlasser an. Wenn dies passiert, dann sollte unbedingt nachgeladen werden. Das wird mit Umherfahren oder mit einem (mobilen) Ladegerät geschafft.

Um einen Leerstand gänzlich zu vermeiden gilt:

  • Sitzheizung und Heckscheibenheizung erst nach einigen Minuten Fahrzeit einschalten.
  • Kurze Strecken unbedingt vermeiden, da die Kapazität somit nicht wiederhergestellt werden kann.
  • Auf das Geräusch des Anlassers achten und gegebenenfalls reagieren.

Diesel Kraftstoff mit Tücken

Der Gesetzgeber verpflichtet Tankstellen zum sogenannten Winter-Diesel, da der Kraftstoff mit tiefen Temperaturen nicht umgehen kann. Das ist jedoch nur ein Faktor bei unter -20 Grad Celsius. Die Paraffine können im Diesel ausflocken, wodurch der Filter verstopft wird. Somit ist ein Start unmöglich.

Die Problemlösung: Das Fahrzeug muss in einen beheizten Raum (Werkstatt) abgestellt werden, bis sich das gesamte Kraftstoffsystem von der Kälte erholt hat. Damit dieser Vorfall gar nicht passiert, ist Folgendes zu achten:

  • Fahrzeug in die Garage oder unter ein Carport stellen.
  • Darauf achten, dass Winter-Diesel zugeführt wird.
  • Vorwärmung ist bei modernen Dieselmotoren nicht mehr nötig.

Defekt von Zündkerzen

Defekte oder auch falsche Zündkerzen können dazu führen, dass es zu einem Motorausfall kommt. Der Motorschaden ist dabei erheblich, denn nur unter hohem Aufwand lässt sich dieser wieder reparieren. Somit sollte der Wechselintervall, welcher vom Hersteller vorgegeben wurde, nicht überschritten werden. Wenn Sie das Fahrzeug jährlich zur Inspektion geben, wird hierauf generell geachtet.

Allerdings sind Zündkerzen in der Werkstatt äußerst teuer, wodurch empfohlen wird, gute Zündkerzen online bei AUTOERSATZTEILE.DE. Hierdurch kann problemlos in der Werkstatt gespart werden.

Keine Kühlflüssigkeit hinzugefügt

Es wurde kein Kälteschutzmittel hinzugefügt? Dann wird ein Motorschaden riskiert, da sich das Eis somit über die Bauteile und Schläuche ausgedehnt — hierdurch können diese Bauteile und sogar der Motor platzen. Ein Motorschaden ist durch fehlende Kühlflüssigkeit demnach möglich. Sofern eine Vereisung eingetreten ist, dann springt auch das Fahrzeug im Regelfall nicht an. In diesem Zustand sollte das Auto mindestens 24 Stunden in einer Garage verbringen, nur so kann der Motorblock auftauen. Doch ob ein Schaden entstanden ist, kann nur eine Werkstatt prüfen.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)