Gartenteich
Garten

Garten schöner machen – Gartenteich selber anlegen

Einen Teich anzulegen und zu gestalten, ist keine große Wissenschaft. Mit einfachen Mitteln kann man in kurzer Zeit ein kleines Idyll schaffen, das zudem Leben in den Garten bringt.

Einen geeigneten Standort für den Gartenteich auswählen

Wer einen Gartenteich anlegen will, muss zuerst einen passenden Platz finden. Um verschiedene Tierarten anzulocken, ist ein ruhiger Teil des Gartens ideal. Vögel und Co. kommen eher zur Wasserstelle, wenn diese abgeschieden liegt. Es empfiehlt sich ein Fleckchen, der etwas entfernt von der Terrasse, aber dennoch von dort einsehbar ist. Bei Grundstücken, die abschüssig verlaufen, sollte am besten die tiefste Stelle gewählt werden. Befindet sich der gewählte Standort unter einem Baum, muss der künftige Teich jedes Jahr vom abgeworfenen Herbstlaub befreit werden. Außerdem können kräftige Wurzeln die Dichtigkeit des Teichs beeinflussen.

Grube ausheben und mit Sand befüllen

Ist ein geeigneter Bereich gefunden, wird die Stelle mit Spatenstichen markiert. Die Größe und Form des Teichs sollte zur Gartengestaltung passen. Ausgedehnte Wasserstellen wirken natürlicher und ein ökologisches Gleichgewicht kann sich schneller einstellen. Wer statt Folie einen Fertigteich benutzt, hebt die Grube entsprechend der Form aus. Da noch eine Sandschicht ins Loch kommt, sollte etwas mehr Platz einberechnet werden. Es ist ratsam, mit dem Ausgraben an der Stelle zu beginnen, die später den tiefsten Teil des Gartenteichs ausmacht und sich dann bis zu den Sumpfbereichen vorzuarbeiten. Am Ende wird der Rand modelliert. Steine und alte Wurzeln sind zu entfernen, da sie die Hülle schädigen können. Ist die Grube fertig, wird sie mit einer Sandschicht befüllt, die circa 10 Zentimenter dick sein sollte.

Teichfolie ausbreiten oder Fertigbecken einsetzen

Ein vorgefertigtes Becken muss nur in die Grube eingesetzt und ausgerichtet werden. Wird der Gartenteich mittels Folie angelegt, breitet man diese über der Mulde aus und zieht sie glatt. Beim Abschneiden der Ränder ist darauf achten, dass noch ein größeres Stück der Folie übersteht, das mit Erde überdeckt und Steinen befestigt wird. Nicht bedeckte Stellen sind dem Sonnenlicht ausgesetzt und mindern die Haltbarkeit. Teichfolie sollte ab einer Außentemperatur von über 15 Grad Celsius verlegt werden, da sie dann flexibler ist und sich besser glattziehen lässt.

Gartenteich mit Wasser befüllen und bepflanzen

Bei Folienteichen kommen Teicherde und -kies an die tiefste Stelle, bevor man langsam das Wasser einlässt. Um ein Aufschwimmen zu verhindern, befüllt man Fertigteiche ungefähr zu einem Drittel mit Wasser. Neu entstandene Hohlräume sollten mit Sand abgedichtet und viel Wasser eingeschlämmt werden. Das Verwenden von Regenwasser ist besser geeignet, da Leitungswasser meist sehr kalkhaltig ist. Als Bepflanzung dienen einheimische Sorten, die an den Standort angepasst sind. Tiefwasserpflanzen können schon eingesetzt werden, wenn der Gartenteich zu einem Drittel befüllt ist.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)