Vor allem junge Leute erfreuen sich über die Nachbarschaftsgärten mitten in der Großstadt. Wer denkt, dass Schrebergärten nur etwas für Spießer sind, liegt falsch. Immer mehr Städter zieht es in die Natur zwischen Beton. Sie bewirtschaften Kleingärten, um eigenhändig Gemüse anzubauen. Dieser Trend, der schon seit einigen Jahren durch das Land zieht, trägt den Titel „Urban Gardening“.
Neben Schrebergärten werden auch Äcker angemietet, mit einem Schmiedeeisenzaun unterteilt und den naturnahen Stadtbewohner zur Verfügung gestellt. Über Webseiten können sich die Gärtner ein Stück Feld mieten. Diese werden mit verschiedenen Gemüsesorten bepflanzt und kosten etwa 200 bis 300 Euro pro Saison.
Der eigene Garten auf dem Balkon
Wer nicht gleich ein Stück Acker bestellen möchte, kann sich auf seinem Balkon oder auf seiner Terrasse austoben. Hochbeete bieten viel Platz für Pflanzen auf wenig Raum. Die Kästen sind in den meisten Fällen 80 bis 100 Zentimeter hoch und können bis zu zwei Meter breit sein. In diesen Kästen reifen fast alle Gemüsesorten. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass man keine raumgreifende Gemüsesorten aussäht, wie zum Beispiel Kürbis oder Rhabarber. Durch die Höhe gelangen Schädlinge schlechter an die Pflanzen.
Der neuste Trend sind vertikal angelegte Beete. So kann man ein Stück Garten anlegen, wo sonst kein Platz wäre. An Holzlatten oder Paletten werden die Blumentöpfe gestapelt und für das Gemüse geht es geradewegs nach oben. Wer ein Händchen hat, baut sich einen vertikalen Garten einfach selbst. Die Systeme kann man entweder selber bauen oder im Baumarkt kaufen. Im Inneren eignen sich vor allem Kräuter, wie Rosmarin, Thymian und Minze. Im Außenbereich funktionieren alle Kletterpflanzen sehr gut, die von alleine in die Höhe wachsen, wie beispielsweise Erbsen, Gurken, Kletterzucchini, Himbeeren und Brombeeren.
Egal, ob man sein Obst und Gemüse auf dem Feld, im Hochbeet oder senkrecht im vertikalen Beet anbaut. Die Ergebnisse sind immer gleich – gärtnerische Betätigung, leckeres Gemüse und jede Menge Spaß.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
