Gesundheit

Hilfsmittel bei Gehschwierigkeiten

Nicht erst im Alter leiden Menschen an Gehschwierigkeiten. Ein Unfall oder eine Erkrankung können ebenfalls zu Gehproblemen führen. Insbesondere bei Senioren erhöhen jedoch auch Schwindel, Gelenkprobleme und andere Gesundheitsstörungen die Unsicherheit beim Gehen und Treppensteigen. Gehhilfen oder andere Hilfsmittel mindern die Sturzgefahr.

Das individuelle passende Hilfsmittel

Je nach Art der Gehschwierigkeiten stehen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung. Bei medizinischer Notwendigkeit werden Gehhilfen oder Rollatoren von der Gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Liegt eine Lähmung oder eine sehr schwere Gehstörung vor, braucht der Patient einen Rollstuhl. Sind die Beine beweglich, kann im Haus ein Trippelrollstuhl genutzt werden. Dieser Rollstuhl, der mit kleinen Schrittbewegungen fortbewegt wird, unterstützt die Beweglichkeit der Beine und ist hilfreich, wenn für das Gehproblem keine schweren Bein- und Fußerkrankungen ursächlich sind. Gehhilfen setzen voraus, dass Arme und Hände stützfähig sind und der Patient das Gleichgewicht halten kann. Viel Sicherheit bietet ein Gehwagen, der auch eine Sitzfläche für Gehpausen bietet und mit dem sich Einkäufe erledigen lassen. Der Gehbock ist eine Alternative fürs Haus, muss jedoch für jeden Schritt angehoben werden, weshalb er seltener als Alternative zum Rollator verordnet wird. Welches der Hilfsmittel individuelle passend ist, wird von einem Facharzt eingeschätzt und verordnet.

Das Hindernis Treppe

Zu den größten Hindernissen für Menschen mit Gehschwierigkeiten zählt die Treppe. Sie löst die größte Unsicherheit aus, zumal hier Stürze besonders gefährlich sind. Treppengehen mit Gehhilfen wird unter Anleitung von Physiotherapeuten geübt. Rollator, Gehbock oder Trippelrollstuhl sind nicht treppenfähig. Ist kein Fahrstuhl vorhanden, wird gewöhnlich ein Rollator für die Straße und ein leichteres Hilfsgerät für die Wohnung verordnet. Sehr viele Leute benötigen dieses Hilfsmittel ausschließlich für unterwegs und kommen in der Wohnung ohne Hilfsmittel zurecht. Für den Rollstuhl werden verschiedene Zusatzgeräte als Treppensteiger angeboten. Werden solche Hilfsgeräte genutzt, ist jedoch unbedingt eine zweite Person erforderlich. Bei wenigen Stufen, kann eine mobile oder feste Rampe genutzt werden.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)