Bäume, die ungehindert wachsen, können nicht nur zu Streitigkeiten mit den Nachbarn führen. Die Baumpflege in den Jahreskalender zu integrieren, verhilft den Bäumen im eigenen Garten ebenfalls zu einem gesünderen Wachstum. Welche Schritte Hobbygärtner für die Baumpflege im Frühjahr beachten sollten, zeigt sich anhand der folgenden Tipps.
Die Pflege beginnt mit der Auswahl geeigneter Gartengeräte
Präzise Schnitte sind ein Muss für die Pflege von Laubbäumen ebenso wie Obst- und Nadelbäumen. Trennt eine Gartenschere den Zweig oder Ast nicht exakt durch, können sich Risse im Holz bilden. Über diese Risse dringen Feuchtigkeit als auch Insekten oder Parasiten in den Baum ein. Je mehr Bäume und Sträucher sich im Garten befinden, umso wichtiger ist es die Klingen von Heckenscheren vor dem nächsten Schnitt zu schärfen. Für kleinere Gartenscheren ist es ratsam alle ein bis zwei Jahre einen Neukauf in Betracht zu ziehen, um durch die Verwendung stumpfer Gartengeräte keine Verluste an Zweigen oder Ernteerträgen zu beobachten.
Der Zeitpunkt für den Baumschnitt ist nicht frei wählbar
Obwohl Bäume auf dem Grundstück zum eigenen Besitz gehören, hat der Staat dennoch Regeln für den Baumschnitt erlassen. Im Bundesnaturschutzgesetz beschäftigt sich der § 39 mit diesem Thema. Für alle größeren Gartenarbeiten an Bäumen, wie das Ausdünnen der Äste ist ein Zeitraum vom 1. Oktober bis spätestens 28. Februar vorgesehen. Nach diesem Zeitraum gilt eine Schutzphase, die unter anderem dem Vogelschutz dient, welche die Bäume als Nistplatz zur Aufzucht ihres Nachwuchses verwenden. Aus dem identischen Grund dürfen auch Hecken nicht zu allen Zeitpunkten des Jahres einen neuen Schnitt erhalten.
Die richtige Form macht den Unterschied
Bäume durch einen Schnitt in eine bestimmte Form zu bringen, hat nicht nur optische Beweggründe. Überschattet das Wachstum der Krone den gesamten Baum, leiden die darunter liegenden Äste oftmals unter einem akuten Mangel an Licht und den daraus resultierenden Nährstoffen. Baumkronen laufen deshalb nicht nur bei Nadelbäumen leicht spitz zu. Der Lichteinfall wird insofern nicht von den oberen Zweigen geschluckt, sondern erreicht alle Bereiche des Baumes.
Je größer ein Baum wird, umso schwieriger gestaltet sich die Pflege mit regulären Gartengeräten. An dieser Stelle ist es ratsam, einen Experten als Unterstützung zu beauftragen. In der Hauptstadt ist Baumdienst König – Baumpflege-Spezialist in Berlin ein kompetenter Ansprechpartner für den Baumschnitt im Frühjahr.
Schon junge Bäume benötigen eine regelmäßige Pflege
Von einem ersten Baumschnitt im Frühjahr sind auch junge Bäume nicht ausgenommen. Für Laubbäume wird durch den Aufbauschnitt im Spätwinter und Frühjahr ein kräftiges Wachstum in den späteren Lebensjahren erst angeregt. Wichtig ist es hierbei, die Triebe und Knospen während des Schnitts genau im Auge zu behalten, um die Lebensadern des Baumes nicht zu gefährden. In den ersten Jahren lassen sich zudem die Weichen für das gewünschte Wachstum stellen. Auf diese Weise gerät der Baum nicht in Gefahr, über die Grundstücksgrenzen hinauszureichen.
Für ältere Bäume ist es je nach Baumart schon im Winter an der Zeit für den Verjüngungsschnitt. Durch das Entfernen von Zweigen lässt sich verhindern, dass einzelne Bereiche des Baumes dichter mit Blättern oder Nadeln bewachsen sind als andere.
Nadelbäume sind bei jedem Schnitt mit Vorsicht zu betrachten
Eine ruhige Hand und ein gutes Auge sind ebenfalls für den Baumschnitt von Nadelhölzern gefragt. Bis auf wenige Ausnahmen sind Hobbygärtner am besten beraten sich auf die immergrünen Bereiche der Bäume, wie Tannen und Fichten, zu konzentrieren. Verjüngungsschnitte mit einer hohen Anzahl an entfernten Ästen ist bei diesen Bäumen ebenfalls ein Tabu. Nur wenige Nadelbäume erholen sich von diesen Schnitten wieder, wodurch bei Schädlings- oder Pilzbefall besser ein professioneller Gärtner um Hilfe gebeten werden sollte.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
