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Die Techno-Szene in Berlin

Berlin und Techno – die Historie

Mit dem Fall der Berliner Mauer 1989 entwickelte sich die Geschichte des Technos in der Landeshauptstadt Deutschlands. Unter dem Banner der Freiheit und des Aufbruchs stand die rhythmusbetonte Techno-Musik und wuchs in den leerstehenden Fabrikgebäuden und Bunkern der Stadt.

Technohauptstadt Berlin

Fans und Künstler werden vom Magneten Berlin, die weltweit führende Metropole für Techno, angezogen. Anhänger von Techno lieben die einzigartige Atmosphäre und Offenheit der Szene.

Die Aufnahme des Berliner Technos in die UNESCO Liste

Ein echtes Highlight der Geschichte der Technomusik in Berlin ist dessen Anerkennung als immaterielles Kulturerbe durch die UNESCO, siehe den ausführlichen Bericht auf Berliner.party. 2021 wurde die kulturelle Bedeutung der Techno-Musikrichtung gewürdigt, zusammen mit der Gemeinschaft, die über die Grenzen Berlins hinausgeht.

Multi-Kulti-Stadt Berlin

Die Techno-Szene spiegelt die Vielfalt Berlins wider, eine Stadt, in der Menschen aus aller Welt zusammentreffen. Die Szene wurde dabei aus unterschiedlichen Richtungen und Einflüssen geprägt und unterlag dabei zahlreichen Innovationen.

Berühmte Berliner Nachtclubs und DJs

Die berühmten und bekannten Orte Berlins zum nächtlichen Durchtanzen sind unter anderem das Berghain, der Tresor und das Watergate. Dort tragen bekannte DJs wie Paul Kalkbrenner, Ellen Allien und Ben Klock zur Berliner Technokultur bei. Namen und Orte, die inzwischen weltberühmt sind.

Es ist aber mehr als Musik und Beat. Die Technoszene Berlins zeichnet ein Lebensgefühl und ruft Emotionen der Freiheit hervor. Kreativität in der Gemeinschaft ist ein wesentlicher Teil der Identität der deutschen Landeshauptstadt. Internationale Besucherströme sind die Folge. Menschen suchen und finden das ultimative Erlebnis, das nur Berlin bieten kann.

Das Berghain

Techno-Enthusiasten lieben das Berghain. Berghain zaubert Gänsehaut, Berghain ist mehr als ein Nachtclub, Berghain ist ein Phänomen und liegt im Ortsteil Friedrichshain. Im ehemaligen Heizkraftwerk pulsiert der Club und wurde zum berühmtesten aller Technoclubs der Welt. Angesehen wird er als Tempel der elektronischen Musik. Aus allen Ecken und Enden der Erde pilgern die Besucher zum Technogral. Dabei sind Fans bereit, mehrere Stunden in der legendären Schlange zu verbringen. Jeder möchte rein, vorbei am strengen Türsteher und Teil der Atmosphäre werden.

Das Bauwerk selbst zeugt von einer spannenden Architektur: hohe Decke, Industrieflair und -ästhetik und ein Soundsystem, das unvergleichbar ist. Das Konzept ist nach der Akustik ausgerichtet, sodass die hämmernden Beats perfekt getragen werden. Die puristische Beleuchtung erscheint sakral. Musik, Mensch und Tempel werden zur holistischen Erfahrung.

Das Berghain gliedert sich in Haupttanzfläche (auch als Berghain benannt), die Panorama Bar auf der oberen Ebene (mit housigem Sound), sowie einen Bereich für experimentelle und provokative Events (Lab.oratory). Die Bereiche haben ihren individuellen Charme und fließen in die Gesamtenergie des Berghains ein.

DJs lesen die Energie und Stimmung der Menge und Klubnächte können von Samstagabend bis Montagmorgen durchgehen. Vielfältige und avantgardistische Musik wird von den renommierten Resident-DJs und internationalen Gästen gemischt. Erlebt werden kann ein legendärer Marathon an elektronischer Musik, die für die Gäste je nach Stimmung kreiert wird.

Vielfalt, Liberalismus, egal welche Herkunft oder Sexualität oder Identität das alle zusammen ergibt die Offenheit im Berghain und transformiert das Heizkraftwerk zu einem Mikrokosmos der Berliner Kultur. Tatsächlich lässt sich das Berghain als Kulturdenkmal titulieren. Kreativität und Freiheit, so einzigartig wie Berlin, lassen die Grenzen verschwimmen. Die Nacht wird zum Tag und jeder, der im Berghain war, wird Teil einer tiefgreifenden expliziten Geschichte Berlins.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)