Auto und Verkehr

Die Veränderung des Stadtbildes durch neue Verkehrsmittel

Die Mobilitätswelt ist heute viel facettenreicher als früher. Damals konnte man sich mit dem Auto fortbewegen, sich allerdings auch für Busse, Bahnen und Fahrräder entscheiden. Heute besteht außerdem die Möglichkeit, sich ein Elektrofahrrad zuzulegen oder zu mieten oder den E-Scooter zu nehmen. Selbst Flugtaxen sind im Gespräch.

Sind Elektrofahrräder eine Alternative zum Auto?

Auch viele Autofahrer haben mittlerweile erkannt, dass man sich mit Elektrofahrrädern bequem fortbewegen kann. Die Batterien können einfach aufgeladen werden; es ist allerdings auf eine Benutzung gemäß der Gebrauchsanweisung zu achten. Die Beliebtheit von E-Bikes ist insbesondere auf die Schaffung der notwendigen Infrastruktur in den Städten zurückzuführen. Fahrradwege werden immer weiter ausgebaut; sie verlaufen parallel zu den Straßen, die dafür enger werden.

Auch E-Scooter sind seit einigen Jahren in jeder Stadt zu sehen. Bei der Vorantreibung der Kleinstfahrzeuge mischt die Politik der jeweiligen Städte maßgeblich mit. Im Gegensatz zum mechanischen Fahrrad ist es bei E-Bikes und E-Scootern nicht notwendig, sich dauernd anstrengen zu müssen.

In den Städten nutzen immer weniger Menschen eigene Kraftfahrzeuge

Die großen KFZ-Konzerne sehen daher im Carsharing die Zukunft. Mit Anwendungen auf dem Smartphone kann man jederzeit nachsehen, ob man in der Nähe ein Auto mieten kann. Die App von FreeNow ist ein Beispiel dafür. Sie wird vor allem von Menschen benutzt, die in großen Städten leben. Leider schrieben Daimler und BMW mit FreeNow rote Zahlen. Die Automobilhersteller sind der Meinung, dass der Dienst von Uber in Zukunft besser organisiert wird.

Bleiben wir in Zukunft genauso mobil wie bisher?

Wer in der Stadt mit motorisierten Verkehrsmitteln unterwegs ist, will keine Verkehrsstörungen erleben. Doch wie sieht es auf dem Land aus, wo nicht täglich zigtausende von Pendlern durch die Straßen fahren? Hier bieten sich Elektrotaxis an. Kleine Sammelbusse zum Anrufen gibt es schon seit langer Zeit. Die Lösung des Problems scheint daher einfach: Es müssen mehr E-Autos her.

An den Rändern der Großstädte sind in der Regel auch genügend Parkplätze verfügbar, auf denen man das Auto einfach abstellen und zur nächsten Bus- oder S-Bahnhaltestelle spazieren kann. Leider haben die Nahverkehrsbetriebe oft mit Störungen zu kämpfen. Witterungsbedingte Umstände führen dazu, dass Züge ausfallen. Manchmal ist auch eine Türstörung für Verspätungen verantwortlich.

Für die intelligenten Städte müssen neue Strukturen geschaffen werden

Ohne Ladestationen und einer ausreichenden Stückzahl an neuen Verkehrsmitteln wird eine Wende nicht gelingen. Die notwendige Infrastruktur ist zurzeit im Entstehen. Ein interessanter Aspekt sind Smart Grids. E-Autos tanken an der Ladesäule Strom, der aus erneuerbaren Energien produziert wird. Leider kann die in Wind- und Solarkraftanlagen generierte Energie nicht gespeichert werden. Doch es ist möglich, sie von den Autobatterien wieder in das Netz zurückzugeben.

Schlaue Städte bieten uns viele Möglichkeiten. Doch weshalb hinkt Deutschland in ihrer Entwicklung hinterher? Darüber haben sich unterschiedliche Experten Gedanken gemacht.

Das Entstehen von Smart Cities in Deutschland

Die Stadt München setzt sich für Elektromobilität ein. Für Elektrofahrräder und -roller wurden in den letzten Jahren zahlreiche Ladestationen im ganzen Stadtgebiet hergerichtet. Dortmund unterstützt Pflegebedürftige mit diversen Technologien. Dies beinhaltet die Einrichtung von Notruf- und Pflegediensten.

Verschiedene Startup-Unternehmen unterstützen Kommunen und Betriebe beim Einrichten von Systemen, die Smart Cities vorantreiben sollen. Ein Arbeitsbereich kümmert sich zum Beispiel um innovative Parklösungen, ein anderer um das Umbauen vorhandener Technologien in Verkehrsmitteln. Wird es auch in Zukunft intelligente Mautsysteme bei uns geben, wie in Singapur? Das wissen wir noch nicht. Doch mit Sicherheit werden wir uns an andere Fortbewegungsmethoden gewöhnen müssen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)