Gesundheit

Tantra – Anwendung in verschiedenen Lebensbereichen

Die in Indien entstandene uralte spirituelle Tradition Tantra hat im Laufe der Zeit verschiedene Formen angenommen und sich in Tibet, China und anderen Ländern ausgebreitet. Wortwörtlich bedeutet Tantra „Weben“ oder „Erweiterung“. Damit ist eine Methodik gemeint, das Bewusstsein zu erweitern, um die Verbindung zwischen Seele, Geist und Körper zu stärken. Tantra ist aber keine Religion. Tantra ist Philosophie des Lebens, basierend auf Praxis und Erfahrung.

Tantra in verschiedenen Lebensbereichen anwenden

Viele entscheiden sich für Tantra, um mehr Freude, Harmonie und Sinn im Leben zu erfahren. Tantra wirkt sich dabei auf verschiedenen Ebenen des Lebens aus. Zum einen auf die Beziehung zu sich selbst. Auf der anderen Seite kann mit praktiziertem Tantra die Beziehung zu anderen besser aufgebaut werden, da Liebe, Mitgefühl und Respekt vermittelt werden. Auch die Vitalität und die Gesundheit können von Tantra positiv beeinflusst werden, denn Tantra aktiviert und gleicht die Energiezentren, die sogenannten Chakren, im Körper aus. In Bezug auf die spirituelle Entwicklung erweist sich Tantra als vorteilhaft, da es Intuition und Vertrauen in die innere Weisheit verstärkt.

Was lernt man in einem Tantra-Seminar?

Kommen wir zur Frage: Was wird gelehrt bei einem Tantra Seminar?

Wer sich für Tantra entscheidet, kann in einem Tantra-Seminar unterschiedlichen Methoden erlernen. Ein erfahrener Lehrer oder eine erfahrene Lehrerin bieten Anleitung auf verschiedenen Leveln, die sich je nach Zielgruppe ausrichten.

So bekommen Teilnehmer vermittelt, wie sie ihren Geist beruhigen können und sich dabei die Meditation, Atemübungen und Tantras zunutze machen können. Mit Massagen, Berührungen und Körperübungen können Teilnehmer entspannen und sich sensibilisieren. Kreativität und Ausdruck werden mit Tänzen, Ritualen und Spielen gefördert. Damit sich Kommunikation und Verständnis verbessern, führen die Teilnehmer Gespräche, tauschen sich aus und geben gegenseitig Feedback.

Nicht zu verwechseln ist Tantra mit einem Sex-Workshop. Tantra bezieht sich nicht nur auf Sexualität. Sexualität ist einer von vielen weiteren wichtigen Aspekten. Geht es um Sexualität in Verbindung mit Tantra, dann lernen die Teilnehmer ihre Energie als Quelle von Lebensfreude zu erkennen und zu nutzen.

Das Tantra-Seminar stellt dabei einen geschützten Raum dar, in dem die Teilnehmer ihre Grenzen selbst bestimmen. Diese Grenzen werden respektiert.

Für wen ist ein Tantra-Seminar geeignet?

Jeder, der sich auf eine intensive Erfahrung mit sich selbst und anderen einlassen möchte, kann ein Tantra-Seminar von Nutzen sein. Voraussetzungen gibt es dabei keine, außer eine offene Haltung und gesunde Neugier für Neues. Seminare gibt es für Einzelpersonen oder Paare. Dabei können die Gruppen geschlechtlich gemischt oder geschlechtsspezifisch sein. In einem Tantra-Seminar werden zusammengefasst Ziele ins Auge gefasst, die auf Selbstakzeptanz und Selbstkennenlernen ausgerichtet sind. Weiter im Fokus kann die eigene Sexualität stehen, diese zu erweitern oder zu erforschen. Die Beziehung zum Partner oder zur Partnerin stehen im Mittelpunkt, genauso wie neue Menschen kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Insgesamt erweist sich das Tantra-Seminar als Schlüssel für spirituelle Erfahrungen. Ein Tantra-Seminar ist eine Einladung, sich auf eine spannende Reise zu begeben, die das Leben bereichern kann.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)